Risikofrei durchs Leben? Warum es das größte Risiko ist, überhaupt kein Risiko einzugehen!
No risk, no fun! Der altbekannte Spruch wird oft lässig und halb-ernst ausgesprochen. Meist, wenn eine andere Person eine Handlung als zu risikoreich bewertet. Doch wenn wir den Sinn dahinter beleuchten, bemerken wir schnell, welche wichtige Botschaft für unser Leben dahintersteckt.
Ja, es stimmt. Risiko ist das Gegenteil von Sicherheit. Das Wort Risiko beinhaltet, dass es Gefahren gibt und eine Handlung oder Entscheidung auch negative Auswirkungen haben kann. Ein Risiko bedeutet, dass es auch schiefgehen kann. Aber: Es kann auch gut gehen. Und wie es ausgeht, wissen wir vorab einfach nicht. Wir können höchstens abschätzen, wie hoch das Risiko ist. Wir können überlegen, was im schlimmsten Fall passieren kann und was die Folgen davon wären. Aber eine Berechnungsformel gibt es nicht. Es kann auch ganz anders kommen. Und genau das macht die Definition von Risiko aus: Wir wissen nicht genau was passiert, wenn wir das Risiko eingehen. Wir wissen nicht, ob wir gewinnen oder verlieren.
Wenn wir ein Risiko eingehen, entsteht meist Aufregung und Spannung. Je nach Situation spüren wir das auch körperlich. Wir sind aufgeregt, es kribbelt im Bauch und vielleicht spüren wir sogar ein bisschen Angst. Wenn die Situation endet und wir haben gewonnen, fühlen wir uns großartig: Wir sind ein Risiko eingegangen, haben die Spannung ausgehalten, uns eventuell angestrengt und werden nun belohnt. Mit Erfolg, Freude, Genuss, schönen Momenten oder einem materiellen Gewinn. Ein Risiko eingehen ist daher nichts anderes als positiver Stress. Dieser wird auch als die „Würze des Lebens“ bezeichnet, also das Salz in der Suppe unseres Lebens.
Wir könnten es natürlich auch lassen. Wir können sicherheitsbewusst leben und lieber auf das Eingehen von jeglichen Risiken verzichten. Aber dadurch verlieren wir auch viel:
Wenn wir also nicht gleich ein Risiko eingehen, bei dem wir sterben könnten, können wir durch unseren Mut und unsere Risikobereitschaft mehr gewinnen als verlieren. Und wir vermeiden das Risiko des Stillstands und der Lethargie. Wir salzen die Suppe unseres Lebens. Wir können Emilia also nur raten: „Trau dich! No risk, no fun!“