Warum wir es manchmal für uns behalten sollten, wenn wir glücklich sind?
Glück – was ist das? Wir träumen von viel Geld, einem Haus, grandiosen Urlauben und einem unbeschwerten Leben. Für viele ist das Glück. Doch Glück ist mehr! Es kann als Fügung zufälliger guter Umstände empfunden werden. Aber Glück hat auch viel mit der persönlichen Wahrnehmung zu tun. So kann man sich an Kleinigkeiten, wie etwa einem tollen Sonnenaufgang, das Lächeln einer hübschen Frau oder auch eine grüne Ampel erfreuen und so pures Glück empfinden.
Ob und wann man glücklich ist kann mal also selbst bestimmen. Und das ist gar nicht so schwer. Kleine Kinder erfreuen sich an einem lustigen Guck-guck Spiel oder dem Affen der im Zoo herumtollt. Haben wir es also nur verlernt? Wann hast du das letzte Mal Glück gehabt? Oder wann das letzte mal gelacht?
Statt also auf den Lottogewinn, den tollen Job oder ein günstiges Schnäppchen zu hoffen, solltest du dich lieber an den kleinen Dingen erfreuen. Und das jeden Tag neu. Schon ein schönes gemeinsames Erlebnis, gutes Wetter oder der passende Partner sind ein Glück. Unsere Ideale sollten nicht zu hoch sein und wir sollten nicht neidisch auf andere schauen. Auch wenn es uns einmal schlecht geht, kann man darin noch das Gute sehen. Auch eine Krankheit kann uns mit Menschen zusammenbringen, die wir so nie kennengelernt hätten oder uns eine andere Blickweise lehren. So kann jeder das Glück auf sich ziehen.
Wer sich an den kleinen Dingen im Leben erfreut ist zufrieden und strahlt das aus. Das ist auch gut so, denn das steckt andere an. Andern kann man dann von diesen kleinen tollen Dingen berichten und sie damit anstecken.
Wenn man tatsächlich einmal großes Glück hat und im Lotto gewonnen hat oder ein tolles Grundstück für wenig Geld ergattern konnte, sollte man aber besser nicht jedem davon erzählen. Denn wer glücklich ist hat oft auch Neider, Leute die einem das Glück nicht gönnen. Dann können aus Freunden oder vermeintlich guten Nachbarn schnell Feinde werden. Nicht Jeder hat die Gabe sich gemeinsam mit Anderen über deren Glück zu freuen.
Bei Anderen kann die Vorstellung dich glücklich zu sehen auch Traurigkeit hervorbringen – einfach, weil er sich selbst nicht vom Glück verfolgt sieht. Von seinem Glück zu berichten ist dann nicht immer gut. Manchmal kann man es aber nicht verbergen. Manchmal strahlen wir vor Glück oder verleihen dem Glücksgefühl durch ausschweifende Mimik oder Gestik, oder einfach durch unsere Ausstrahlung Ausdruck. Sollte man jedoch das Gefühl haben darüber nicht zu berichten, gibt es ja immer noch die Option nicht ganz die Wahrheit zu erzählen. – Dann wurde das Grundstück eben zum ortsüblichen Preis ergattert oder der Lottogewinn war nicht ganz so hoch.