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Ja, ich bin ein netter Mensch.

Zu nett? An diesen Zeichen erkennst Du, ob du Deinen Mitmenschen zu nett begegnest:

Wer gilt nicht gerne als „nett“. Man möchte der nette Nachbar, die nette Arbeitskollegin oder die nette Freundin sein. Nett bedeutet laut Duden „freundlich und liebenswert“. Doch vorsichtig: Bei allem Wunsch als nett zu gelten, kann es auch zu viel des Guten sein und Du wirst ausgenutzt.

Status Bild netter Mensch

Ja, ich bin ein netter Mensch. Aber wenn jemand zu oft meine Grenzen missachtet, kann sich das auch ganz schnell ändern!

Warum „nett sein“ nicht immer gut für Dich ist

Beginnen wir mit einem Blickwechsel. Wenn Du Unterstützung und Hilfe brauchst oder ein besonderes Anliegen hast, zu wem in Deinem Umfeld gehst Du dann? Vermutlich zu den Menschen, die nett sind. Du suchst Dir bewusst oder unbewusst die Personen aus, von denen Du eine freundliche und liebenswerte Antwort erwartest. Der cholerische Kollege, die mürrische Nachbarin oder die Freundin, die immer Nein sagt, werden wohl nicht Deine ersten Ansprechpartner sein. Soweit so gut. Aber andersherum ist das natürlich genauso. Wenn jemand anders ein Anliegen hat, sucht er natürlich zuerst Dich auf, wenn Du immer nett und lieb bist, nie Nein sagst und freundlich auf alles und jeden reagierst. Und wenn das dauernd und immer wieder vorkommt und Du Dinge tust, die Du eigentlich gar nicht tun möchtest oder die Dich in Deiner Lebensqualität einschränken, dann bist Du eindeutig „zu nett“. Ja, das gibt es. Es gibt Menschen, die sind so nett, dass Sie sich selbst vollkommen vergessen und nur für andere funktionieren und sich permanent einspannen lassen. Das tut niemandem gut. Auch die eigenen Bedürfnisse sind wichtig und sollten nicht immer hinten anstehen.

An folgenden Anzeichen erkennst Du, dass Du zu nett bist:

  • Du kannst nicht Nein sagen. Und, wenn Du es noch so gerne möchtest. Das Wort kommt Dir einfach nicht über Deine Lippen. (Lesetipp: „Mach es allen recht.“ Bitte nicht! – Warum versuchen wir es allen anderen recht zu machen?
  • Du versuchst es allen recht zu machen. Deine Überlegung ist stets: „Wie soll ich mich verhalten oder entscheiden, damit alle zufrieden mit mir sind?
  • Du bist unheimlich gut im Entschuldigen. Du entschuldigst Dich für jede eventuelle Störung, für Deine Anwesenheit oder sogar dafür, dass Du atmest.
  • Du wartest immer geduldig darauf, dass Du an der Reihe bist. Erst lässt Du alle anderen ungefragt vor, lässt sie geduldig ausreden oder sich vordrängeln und reagierst am liebsten erst auf Aufforderung. So gehst Du sicher, dass Du auch wirklich am Zug bist und niemanden störst.
  • Deine eigenen Bedürfnisse stellst Du hinten an. Erst, wenn alle anderen zufrieden sind, kümmerst Du Dich um sie. Das kommt selten vor.
  • Wildfremde Menschen sprechen Dich häufig an. Sie erkennen schon von weitem wie nett Du bist und dass Du ihnen sicherlich hilfst.

Im Alltag können sich diese Einstellungen irgendwann rächen. Sie werden als selbstverständlich angenommen und Du wirst ausgenutzt. Zum Beispiel in solchen Situationen:

  • Du wurdest schon in der Kuchenliste für das Dorffest mit 3 Kuchen eingetragen, bevor Du sie selbst in der Hand hattest.
  • Auf Deinem Arbeitsplatz liegt die Brotzeitbestellliste der ganzen Abteilung mit dem abgezählten Kleingeld. Selbstverständlich gehst Du jeden Tag zum Metzger für alle.
  • Du hörst in anderen Gesprächen oft Sätze über Dich wie: „Frag doch mal Yvonne. Die macht sowas immer gerne.“
  • Deine Familie teilt Dir nur mit, dass Du dieses Jahr die Weihnachtsfeier ausrichtest. Gefragt wurdest Du nicht.
  • Dein Chef fragt nicht, ob Du am Samstag einspringen kannst. Er sagt nur beiläufig: „Den Rest können Sie am Samstag erledigen.“
  • Die Kollegen geben Dir die Urlaubsliste zum Schluss, wenn sich alle eingetragen haben. Du lässt ja sowieso allen Vorrang.
  • Dein Freund hat Deinen Kosmetik-Termin selbstständig abgesagt. Du musst ihn am Samstag nämlich zum Fußball fahren.
  • Am Sonntagmorgen ist Dein Auto weg. Dein Bruder hat es sich mal schnell geliehen um zum Festival zu fahren.

Schluss damit: Achte auf Deine Grenzen

Kennst Du solche oder ähnliche Situationen? Das sind Grenzüberschreitungen Deiner Mitmenschen. Diese erlauben sich solche Schritte, weil Du immer nett bist. Sie wissen: „Mit Yvonne kann man das machen. Die macht das schon.“ Um Dich zu schützen, musst Du das grundlegend ändern. Deine Persönlichkeitsgrenzen werden überhaupt nicht geachtet und Dein soziales Umfeld macht mit Dir was es möchte.

Das Rezept dagegen: Freundlich aber bestimmt Nein sagen. Jeder hat das Recht dazu seine Bedürfnisse und Wünsche zu äußern und durchzusetzen. Niemand darf über Dich entscheiden. Du darfst Grenzen setzen. Du musst deshalb ja nicht zum unfreundlichen Monster werden. Ein freundliches: „Tut mir leid, aber so geht das nicht. Ich möchte bitte vorher gefragt werden.“ reicht oft schon aus!

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