Zu nett? An diesen Zeichen erkennst Du, ob du Deinen Mitmenschen zu nett begegnest:
Wer gilt nicht gerne als „nett“. Man möchte der nette Nachbar, die nette Arbeitskollegin oder die nette Freundin sein. Nett bedeutet laut Duden „freundlich und liebenswert“. Doch vorsichtig: Bei allem Wunsch als nett zu gelten, kann es auch zu viel des Guten sein und Du wirst ausgenutzt.
Beginnen wir mit einem Blickwechsel. Wenn Du Unterstützung und Hilfe brauchst oder ein besonderes Anliegen hast, zu wem in Deinem Umfeld gehst Du dann? Vermutlich zu den Menschen, die nett sind. Du suchst Dir bewusst oder unbewusst die Personen aus, von denen Du eine freundliche und liebenswerte Antwort erwartest. Der cholerische Kollege, die mürrische Nachbarin oder die Freundin, die immer Nein sagt, werden wohl nicht Deine ersten Ansprechpartner sein. Soweit so gut. Aber andersherum ist das natürlich genauso. Wenn jemand anders ein Anliegen hat, sucht er natürlich zuerst Dich auf, wenn Du immer nett und lieb bist, nie Nein sagst und freundlich auf alles und jeden reagierst. Und wenn das dauernd und immer wieder vorkommt und Du Dinge tust, die Du eigentlich gar nicht tun möchtest oder die Dich in Deiner Lebensqualität einschränken, dann bist Du eindeutig „zu nett“. Ja, das gibt es. Es gibt Menschen, die sind so nett, dass Sie sich selbst vollkommen vergessen und nur für andere funktionieren und sich permanent einspannen lassen. Das tut niemandem gut. Auch die eigenen Bedürfnisse sind wichtig und sollten nicht immer hinten anstehen.
Im Alltag können sich diese Einstellungen irgendwann rächen. Sie werden als selbstverständlich angenommen und Du wirst ausgenutzt. Zum Beispiel in solchen Situationen:
Kennst Du solche oder ähnliche Situationen? Das sind Grenzüberschreitungen Deiner Mitmenschen. Diese erlauben sich solche Schritte, weil Du immer nett bist. Sie wissen: „Mit Yvonne kann man das machen. Die macht das schon.“ Um Dich zu schützen, musst Du das grundlegend ändern. Deine Persönlichkeitsgrenzen werden überhaupt nicht geachtet und Dein soziales Umfeld macht mit Dir was es möchte.
Das Rezept dagegen: Freundlich aber bestimmt Nein sagen. Jeder hat das Recht dazu seine Bedürfnisse und Wünsche zu äußern und durchzusetzen. Niemand darf über Dich entscheiden. Du darfst Grenzen setzen. Du musst deshalb ja nicht zum unfreundlichen Monster werden. Ein freundliches: „Tut mir leid, aber so geht das nicht. Ich möchte bitte vorher gefragt werden.“ reicht oft schon aus!
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