So schützt Du Dich vor einem Burnout!
Burnout: ausgebrannt, erschöpft, chronisch überlastet und dadurch handlungsunfähig. Ein Burnout wird auch als Erschöpfungsdepression bezeichnet. In der heutigen, schnelllebigen Zeit mit viel Leistungsdruck und hohen Erwartungen tritt diese psychische Erkrankung häufig auf. Der Heilungsprozess ist langwierig. Am besten lässt Du es also gar nicht so weit kommen. Wir verraten Dir, wie Du ein Burnout verhinderst.
Menschen, die ein Burnout entwickeln, sind meist sehr perfektionistisch und voller Elan. Sie stürzen sich mit Begeisterung auf ihre Aufgaben, wollen alles richtig machen und möchten, dass jeder mit ihnen zufrieden ist. Sie sind sehr pflichtbewusst, engagiert und zuverlässig. Ihre Arbeit und weitere Verpflichtungen stellen sie immer vorne an und eigene Bedürfnisse zurück. Mit wachsendem Aufgabenberg und zunehmender Erschöpfung entwickelt sich ein Kreislauf. Immer mehr Aufgaben wollen erledigt werden und das bei beginnender Erschöpfung. Es muss noch mehr Kraft aufgewendet werden, um alle Aufgaben perfekt zu erledigen. Die Erschöpfung steigt. Das Ende des Kreislaufs ist dann der totale Zusammenbruch mit Apathie, Depressionen und Gleichgültigkeit.
Die Grundlage für ein Leben ohne Überlastung ist die sogenannte Work-Life-Balance. Hinter diesem Begriff verbirgt sich die „Lebenswaage“, die immer im Gleichgewicht sein sollte. Stelle Dir eine alte Waage mit zwei Waagschalen vor. In einer Waagschale liegen Deine gesamten Verpflichtungen: Arbeit, private Verpflichtungen wie Pflege oder Erziehung, Steuererklärung, Rasen mähen, Ehrenämter und vieles mehr. Die andere Seite der Waage sollte gefüllt sein mit Leben, Freude, Genuss, Hobby, Sport, Entspannung, Spaß und Vergnügen. Wenn beide Waagschalen beladen sind, sollte die Waage im Gleichgewicht sein. Dein Leben sollte im Gleichgewicht sein. Zwischen Arbeit und Verpflichtung und Leben und Genuss. Wenn Du diesen Zustand hältst, bist Du vor einem Burnout sicher. Denn ein Burnout entsteht durch chronische Überlastung und vollständige Zurücknahme der eigenen Bedürfnisse.
Leider machen wir Menschen unter Druck und Belastung häufig einen schwerwiegenden Fehler zu Beginn der Burnout-Spirale. Wenn die Waagschale mit Arbeit und Verpflichtungen schwerer wird, weil zusätzliche Aufgaben hinzukommen, reagieren wir meist falsch. Die Kollegin fällt aus, der Chef verhängt eine Zusatzaufgabe, die Oma wird pflegebedürftig oder das Kind beginnt zu pubertieren. Es wird besonders anstrengend und der Druck wächst. Viele Menschen machen dann genau das Falsche: Sie streichen die Zeit für Entspannung, gehen nicht mehr zum Sport, vernachlässigen die sozialen Kontakte und funktionieren nur noch. Die Folge ist, dass die Waage immer mehr ins Ungleichgewicht gerät. Am Ende bleibt dann nur noch die Seite mit Arbeit und Verpflichtung übrig und das Leben ist völlig aus dem Gleichgewicht geraten.
Fängt Deine Waage an zu kippen, solltest Du stattdessen Folgendes tun:
Zu erschöpft für die zweite Seite der Waage?
Oft fühlen wir uns zu erschöpft, um an die zweite Seite unserer Waage zu denken. Wir fühlen uns kraftlos und haben vermeintlich keine Energie mehr für Sport, Vergnügen und Freunde. Doch das ist oft ein Trugschluss. Stelle Dir folgende Situation vor:
Du kommst nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause. Eigentlich möchtest Du nur noch auf das Sofa oder in Dein Bett. Du fühlst Dich sehr erschöpft. Du bist aber mit Deinem besten Freund zum Pizzaessen verabredet. Du möchtest gerne absagen, raffst Dich dann aber doch auf. Du gehst duschen, machst Dich zurecht und triffst Dich mit ihm. Die Pizza schmeckt, der Wein auch und Ihr unterhaltet Euch gut. Er hört Dir zu, wenn Du über Deinen Chef schimpfst und gibt Dir gute Tipps. Ihr lacht gemeinsam über den witzigen Kellner. Wie geht es Dir nach diesem Abend auf dem Nachhauseweg?
Vermutlich besser. Besser, als wenn Du auf dem Sofa geblieben wärst. Ganz oft geht es nämlich nur um die Überwindung. Beim Sport oder einem Spaziergang ist das häufig genauso. Wenn wir uns dann überwunden haben, merken wir erst, wie gut uns der Sport, der Spaziergang oder das Pizzaessen getan haben.
Also: Überwinde Dich! Denke an die zweite Seite Deiner Waage. Mache Dinge, die Dir guttun, die Dir Freude machen und die für Entspannung sorgen. Dann bist Du bestens vor einem Burnout geschützt.
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