Wer wünscht sich nicht, ein glückliches und zufriedenes Leben zu führen? Und ob dies gelingt, liegt oft mehr in unserer Hand als wir glauben. Denn mal abgesehen von dramatischen Schicksalsschlägen und höherer Gewalt, können wir unser Leben frei gestalten und unser Glück in die eigene Hand nehmen. Dies ist sicher nicht immer leicht, aber möglich. Zumindest im Rahmen Deiner gegebenen Lebensbedingungen hast Du viele Gestaltungsmöglichkeiten. Und diese fangen im Kopf an.
Die Kollegin hat schönere Haare, die Nachbarin das tollere Auto und die beste Freundin die glücklichere Beziehung. Wir neigen leider dazu, uns immer wieder mit anderen zu vergleichen. Das macht sehr unglücklich, weil wir uns dabei meist schlechter bewerten als unsere Mitmenschen und vermeintlich den Kürzeren ziehen. Du solltest daher aufhören Dich zu vergleichen. Jeder Mensch und jedes Leben ist anders. Bleibe mit dem Blick bei Dir und sieh auch das Positive an Deinem Leben.
Wie oft machst Du es den Menschen in Deiner Umgebung recht, obwohl Du eine andere Meinung hast oder eigentlich anders entscheiden möchtest? Wenn Du immer versuchst die Vorstellungen und Ansprüche der anderen an Dich zu erfüllen, gibst Du Dich selbst auf und verlierst Deine eigene innere Stimme. Im schlimmsten Fall weißt Du irgendwann gar nicht mehr, was Deine Vorstellungen, Einstellungen und Bedürfnisse sind.
Unter uns Deutschen ist er weit verbreitet: der Perfektionismus. Wir wollen alles perfekt machen, alles pünktlich und genau erledigen und auf keinen Fall Fehler machen. Und, wenn wir diese eigenen Anforderungen an uns nicht erfüllen sind wir von uns enttäuscht. Das macht unglücklich und ist überflüssig: Niemand ist perfekt. Erlaube Dir, nicht alles und zu jeder Zeit perfekt machen zu müssen.
Wir haben es alle gelernt: „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“ Es muss also alles erledigt sein, bevor wir uns den schönen Dingen des Lebens widmen dürfen. Doch warum eigentlich? Und werden wir überhaupt jemals fertig? Arbeit, Haushalt und andere Verpflichtungen stehen in der Prioritätenliste meist viel zu weit oben. Und selbst wenn wir wissen, dass Familie, Freunde und Erholung wichtiger sind, leben wir diese Prioritäten oft nicht aus und nehmen uns im Alltag trotzdem zu wenig Zeit dafür. Hier solltest Du umdenken. Nimm Dir genug Zeit für die wirklich wichtigen Dinge und stelle den Spruch um: „Erst das Vergnügen und dann die Arbeit!“ Zumindest für alle Arbeit, die auch warten kann.
Wenn wir uns mit Mitmenschen umgeben, uns öffnen und unsere Gefühle zeigen, machen wir uns auch angreifbar und verletzlich. Wir können enttäuscht oder kritisiert werden. Deshalb entwickeln manche Menschen die Tendenz, sich zurückzuziehen, andere Menschen zu meiden und keine Gefühle zu zeigen. Sie errichten eine Mauer um sich herum. Damit gehen aber auch die positiven Aspekte des Sozialkontaktes verloren: Freude, Spaß, Geselligkeit, Vertrauen und Zusammengehörigkeit. Ein Rückzug ist also sehr nachteilig für Dein Leben und kann Dich sehr unglücklich machen.
Du bist wütend oder verärgert? Enttäuscht oder traurig? Wenn wir unseren Ärger über andere hinunterschlucken, werden wir diese Gefühle nicht los. Wenn es also nicht nur eine Kleinigkeit ist, über die Du Dich ärgerst, ist es sinnvoller diese Gefühle konstruktiv zu äußern. Lass Deinen Ärger nicht ungebremst und schadhaft heraus. Du kannst aber sehr wohl das Gespräch suchen und ihn angemessen äußern. Das ist erlaubt und tut gut!
Schnell noch zum Bäcker, schnell den Rasen mähen oder schnell noch zum Einkaufen. Wir hetzten oft mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit durch unseren Alltag. Dabei übersehen wir dann die schönen Dinge und erschöpfen uns. Meistens muss dieses hohe Tempo auch gar nicht sein. Schalte einen Gang runter und versuche langsamer, bewusster und achtsamer durchs Leben zu gehen. Wenn Du dann an einem Tag nicht alles schaffst: Kein Problem. Der nächste Tag kommt bestimmt.
Es gibt Menschen, die wollen alles kontrollieren. Es fällt ihnen schwer, die Fäden aus der Hand zu geben. Sie machen lieber alles selbst, damit es auch richtig und vollständig erledigt wird. Wenn Du auch am liebsten alles selbst in der Hand hast und nur schwer Kontrolle abgeben kannst, signalisierst Du Deinem Umfeld aber Misstrauen und zeigst Dich sehr kritisch. Auf Dauer hat das Auswirkungen auf Deine Sozialkontakte und Du machst Dich selbst unglücklich. Versuche also nicht zu argwöhnisch zu sein und anderen auch einmal Vertrauen entgegenzubringen.
Es läuft nicht rund, alles geht schief und Du fühlst Dich meilenweit entfernt vom Soll-Zustand. Solche Tage, Wochen und Zeiten gibt es im Leben immer wieder. Stecke aber nicht den Kopf in den Sand. Aufgeben zählt nicht. Motiviere Dich immer wieder neu, ändere Dein Ziel, plane um, suche neue Ideen oder hole Dir Unterstützung. Das ist alles erlaubt. Aber mit dem Kopf im Sand geht es eben gar nicht weiter.
Ist es richtig oder falsch? Was könnte ich stattdessen machen? Hätte ich etwas anders machen müssen? Sollte ich vielleicht lieber…? Das Gedankenkarussell dreht sich und Du grübelst und grübelst. Na klar, braucht man auch mal Zeit zum Nachdenken. Aber permanentes Grübeln ist anstrengend und bringt uns meist nicht weiter. Höre also ruhig auch einmal auf Deinen Bauch und entscheide spontan. Nicht jede Entscheidung wird besser, nur weil man lange über sie nachgedacht hat.
Bestimmt hast Du Dich an einem oder an mehreren der Punkte wiedererkannt. Nun heißt es: Umdenken und Üben. Versuche Deine Gedanken zu ändern, in dem Du sie Dir bewusst machst und hinterfragst. Und übe anders zu denken und Dein Verhalten anzupassen. Hilfreich sind auch Diskussionen mit anderen darüber. Also schnappe Dir einen lieben Mitmenschen und überlegt gemeinsam, warum es gut ist, diese 10 Dinge künftig nicht mehr zu machen.