Das Erntedankfest. Sind Früchte und Getreide geerntet, wird erst mal so richtig gefeiert. Erntedank zählt zu eines der ältesten Feste überhaupt. Die Menschen danken für eine gute Ernte. Selbst heute noch, werden in Kirchen die Altäre mit Feldfrüchten geschmückt, vielerorts ziert eine Erntekrone aus geflochtenen Ähren den Marktplatz. In einigen Gegenden ist es üblich, aus den letzten Gaben eine Erntepuppe zu binden, die als Opfergabe auf dem Feld bleibt.
Zu damaligen Zeiten war die Ernte noch echte Knochenarbeit und sicherte den Bauern das Überleben im Winter. Kein Wunder, dass diesen nach getaner Arbeit eine große Last von den Schultern fiel. Für alle diejenigen, die bei der Erntearbeit mitgeholfen hatten, gab es zur Belohnung eine ausgelassene Feier mit reichlich Essen und Trinken. Daraus entwickelte sich im Laufe der zeit Jahrmärkte und Gemeindefeste.